Sacha Kagan

Sacha

Symposium:

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Dr. Sacha Kagan betreibt transdisziplinäre Forschung zu "Kulturen der Nachhaltigkeit" sowie zu Kunst und Soziologe an der Leuphana Universität (Lüneburg, Deutschland). Er ist Gründungskoordinator bei Cultura21 (einem internationalen Netzwerk zur Kultur der Nachhaltigkeit) und aktives Mitglied in mehreren anderen Netzwerke in wissenschaftlichen und künstlerischen Bereichen. Er ist der Autor des international des Buches "Kunst und Nachhaltigkeit" (transcript Verlag, 2011). Auf der Suche zum Thema zeigte sich daß die Ästhetik der Komplexität den kulturell – kreativen Schlüssel bildet auf der Suche zu einer Transformation in die Nachhaltigkeit. Seine Forschungsinteressen umfassen die Rollen von Künstlern in urbanen "Anthropo-Szenen" als „Bereiche von Möglichkeiten“ und die Beiträge der Queer- und BDSM orientierten Szene zur „Ästhetik der Komplexität“.

  

  

  

Kurator des Symposiumssacha WS

LEBENDIGE KÖRPERLICHKEIT – Queere, sadomasochistische und ökosexuelle Perspektiven

 

In einer Ära, in der die modernen Mythen von Beherrschung und Kontrolle im Begriff sind zusammenzubrechen, erleben wir die Wiederentdeckung des Körpers, einer - und auch vieler - Ökologie/n und einer Vorstellung von Intelligenz, die mehr umfasst als eng rationale Intellektualität. Dies eröffnet neue Perspektiven der Transformation für den Einzelnen und die Gesellschaft.

Egal ob sie sexuell, gender-bezogen oder anders neue Territorien des Ichs und der Anderen erforschen: körperliche Praktiken erlauben es uns durch Gestaltung zu lernen. Aber wie verhalten sich diese Praktiken zur existierenden sozialen Ordnung? Wie weit stärken sie den Status Quo? Kitzeln sie soziale Veränderung hervor und fördern sie vielleicht sogar tiefere soziale Transformation?

Diese Vortragsreihe erforscht das Verhältnis von einigen alternativen Kulturen zum Mainstream. Sie wird individuelle Praktiken und temporäre Gemeinschaften untersuchen. Die eingeladenen Sprecher werden verschiedene Ansätze und Perspektiven einbringen: Queerness, BDSM, Phänomenologischer Animismus, Queere Ökologie, Öko-Sexualität,, Metahumanismus und die Philosophie des „Enlivenment“ (Belebung). Wir werden erforschen und uns darüber austauschen wie die Kenntnis und das Erschaffen von Welten mit dem Körper (anstatt gegen ihn!), sich zu philosophischen, politischen und gesellschaftlichen Fragen verhält - Fragen zu der Art von Gesellschaft die wir sein möchten.

Indem wir die Einsichten und Überlegungen des Symposiums im Rahmen des xplore Festivals teilen, laden wir ein zu einem fruchtbaren, reflektierenden Dialog mit den kreativen Praktiken von Verkörperung, wie sie die künstlerischen und praxisorientierten workshops und performances der xplore darstellen.

Im Laufe des Symposiums werden fast alle Vorträge und Interventionen je zweimal stattfinden. Bitte auf die jeweilige Sprache (deutsch oder englisch) des Vortrags achten. Zum Symposium wird auch eine Podiumsdiskussion aller Vortragenden am Samstagabend gehören.

 

 

 

Photo: unbekannt