Kristina Marlen

Marlen

Workshop:

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www.marlen.me

 

Kristina Marlen – Nachdem ich Kultur- und Sozialwissenschaften und Jura studiert habe, machte ich 2006 mein Examen als Physiotherapeutin. Heute arbeite ich als Physio- und Körpertherapeutin , (Yoga-)lehrerin, und Trainerin in eigener Praxis. Zudem bin ich Tänzerin, Sängerin und Performerin. Meine Liebe gilt dem zeitgenössischen Tanz, der Contact Improvisation sowie der Kunst der Improvisation überhaupt. Mein Ansatz ist dabei einer der liebevollen Annahme dessen, was ist.

2008 begann ich meine Körperarbeit um den sexuellen Aspekt zu erweitern. Grundlage war dabei das tantrische Ritual, dessen Grenzen ich seitdem kontinuierlich erforsche und erweitere. Menschen zu berühren, ist im Wortsinne Beruf und Berufung für mich. Die Sexualität in diesen Prozess einzubeziehen, eröffnet eine weitere Dimension, die spannend, tief und nährend ist. An der Arbeit mit sexueller Energie faszinieren mich Ästhetik und Poesie genauso wie Brüche und Widersprüche, die dem Begehren und den Körperbildern innewohnen.

Ich bezeichne mich als Queer und benutze diesen Begriff als Hilfskonstruktion für meine Haltung, dass Begehren und Sexualität, Geschlechtsidentität und Liebe unendlich vielfältig sind und vielfältigen Ausdruck brauchen.
Mich interessieren Kink und BDSM Praktiken, weil ich an allem interessiert bin, was das menschliche Empfindungs- und Ausdrucksspektrum erweitert. Mich interessieren alle Farben der Empfindungspalette, und unsere Sehnsüchte sind der Schlüssel zu großer Kreativität und Freiheit.

Das Tabu und die Zensur sind die Gegenspieler unseres spielerischen, starken und lustvollen Selbstes.

Ich liebe es, Menschen in Erfahrungsräume zu begleiten, in denen sie völlig neue Qualitäten erleben können; Ausgeliefertsein als Steigerung der Hingabe, süßen Schmerz, ihre eigene Sehnsucht nach Macht oder Ohnmacht. Aber auch Verletzlichkeit, Offenheit und die Erfahrung, darin gehalten zu sein. Vielleicht, dass Gefühle, die sie nie miteinander in Verbindung gebracht haben, ganz dicht beieinander liegen. Dabei mag ich es, sensible Begleitung zu sein, wenn sich neue Wege auf der Emotionslandkarte erschließen und lerne selbst jedes Mal neu dazu.
Ich halte und unterstütze diese Reiseabenteuer.

 

 

 

BEWEGUNG UND BEWEGUNGSLOSIGKEITMarlen WS

In diesem Workshop forschen wir an der Schnittstelle zwischen japanisch inspirierter Seilbondage und Contact Improvisation, sowie Elementen des zeitgenössischen Tanzes.

Contact Improvisation: eine Tanzform, für die Freiheit eine große Rolle spielt; ein Tanz, der keine festen Schritte kennt, sondern lebt vom Bewegungsfluss und der Improvisation; ein Tanz der die Unendlichkeit der Bewegungsmöglichkeiten feiert und erforschen will.

Japanische Seilbondage zelebriert den Körper in der Immobilität. Die Limitierung, die Restriktion, das Gehaltensein des Körpers machen die Faszination des Kinbaku bzw. Shibari. Seine Ästhetik ist dem Ausdruck des Körpers gewidmet, der nicht mehr frei ist.

Ausgehend von den Gegensätzen Bewegung und Bewegungslosigkeit erforschen wir spielerisch die Unterschiede zwischen äusserer und innerer Aktion, zwischen Motion and Emotion, Impuls und Widerstand.

Wir erforschen Körperräume und ihr Potential für Ausdehnung und Kompression. Wir erfahren das Seil als Mittel zur Kontrolle und Instrument der Resonanz.

Dieser Workshop ist ein körperliches Experimentierfeld zur Polarität von Sicherheit und explorativem Risiko, zwischen Restriktion und Hingabe, zwischen Limitierung und der Freiheit, die daraus entsteht.

Vorkenntnisse in Tanz oder Shibari sind nicht nötig..

Bitte, falls vorhanden, eigene Seile mitbringen!